Sehenswürdigkeit

1.6. Sant Ermengol

Ermengol, Sohn der Vicomtes von Conflent, führte das Amt des Bischofs von Urgell von 1010 bis 1035. Während seines 25-jährigen Pontifikats machte er sich einen Namen durch die Förderung von kirchlichen und zivilen Bauwerken, wie z.B. der dritten Kathedrale von La Seu d’Urgell, der Kirche Sant Miquel und weiteren zahlreichen Brücken und Straßen, die dem Gebiet Leben einhauchten. Seinen Tod fand er durch den Sturz von einem Baugerüst auf einer Brücke, welche bei Baridà den Segre überspannen sollte – dort, wo heutzutage das Städtchen Pont de Bar liegt.

Nicht einmal zehn Jahre nach seinem ungewöhnlichen Tod wurde der Bischof Ermengol bereits als Heiliger verehrt, besonders von den Bewohnern des Bistums, die ihn schon zu Lebzeiten bewundert hatten. Viele Jahre lang war die große Messe von La Seu d’Urgell am Tag des Schutzheiligen, dem 3. November, veranstaltet worden. Kürzlich wurde sie in den Oktober verlegt, ohne jedoch ihre Bezeichnung “Messe des Heiligen Ermengol” zu verlieren. Im Sommermonat August wird in den Kreuzgängen der Kathedrale von Urgell der Altaraufsatz von Sant Ermengol ausgestellt, welcher verschiedene Aspekte aus dem Leben des verehrten Bischofs darstellt. Das Werk basiert auf den Paneelen eines ehemaligen barocken Altaraufsatzes zu Ehren des Heiligen, welchen man im Innern der Kathedrale betrachten kann.

Zur Zeit verfügt La Seu d’Urgell über ein “Espai Ermengol” genanntes Informationszentrum zum bürgerlichen Leben und der Bevölkerungsgeschichte, das den Bischof ehrt, der das Stadtgeschenen so maßgeblich beeinflusst hat.

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