Sehenswürdigkeit

16. Die Kirche Sant Agustí

Ab dem 16. Jh. übernahmen die Augustinermönche Assistenzaufgaben rund um das Lepra-Krankenhaus, das sich seit dem 13. Jh. in der Umgebung von La Seu d’Urgell befunden hatte. Auf Gesuch der Konsuln hin richteten sich die Augustinermönche im Stadtinneren ein und schufen die Basis für ihren Konvent, der an das Soldevila-Viertel angrenzt. Im Jahr 1585 legte man den Grundstein. Dennoch dauerten die Bauarbeiten das gesamte 17. und bis ins 18. Jh. hinein an. Im 19. Jh. übergab man aufgrund der Säkularisierung von Kirchengut durch Mendizábal den Komplex dem Krankenhaus als neue Räumlichkeiten. Schnell entwickelte er sich zu dessen Schaffenszentrum.

Die Klosterkirche von Sant Agustí wurde nach den Kriterien der Gotik erbaut. Sie ist eine Kirche mit nur einem Schiff und einer polygonalen, von Kreuzgewölben bedeckten Apsis. Zunächst war das Schiff beidseitig mit Holzbalken geschmückt, die von drei diafragmischen Spitzbögen gestützt werden.

1990, lange nachdem das Gebäude seine religiöse Funktion verloren und für ein paar Jahre als Pulvermagazin gedient hatte, wurde beschlossen, die öffentliche Bibliothek von La Seu d’Urgell in diesen nun städtischen Räumlichkeiten unterzubringen.

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