Sehenswürdigkeit

2. Die Burg von Castellciutat

Castell de Castellciutat

Hierbei handelt es sich um die Haupverteidigungsanlage des gesamten Verteidigungskomplexes von Castellciutat. Die Anlagen wurden ab 1692 auf den Ruinen der ehemaligen Burg der Grafen von Urgell erbaut, weswegen man das Dorf Castellciutat an seinen heutigen Standort umsiedeln musste.

Die ständigen Auseinandersetzungen zwischen dem französischen und spanischen Reich sowie die Annexion von La Seu d’Urgell durch die Franzosen führten zur Verstärkung der Verteidigungsanlagen an der Grenze. Die Anhöhe von Castellciutat war ein idealer Ort hierfür.

Die Festungsanlage bestand ursprünglich aus vier Bollwerken, hervorspringenden Lünetten, Kasernen, Magazinen und einer Kapelle. Zur damaligen Zeit war es eine wohlangelegte Festung und ein wichtiger Schauplatz im Spanischen Erbfolgekrieg. Der General Josep Moragues war hier Militärgouverneur und musste die Anlage 1713 den bourbonischen Truppen übergeben.

Auch im Pyrenäenkrieg von 1794 spielte der Komplex eine Rolle. Er erlitt einen Angriff der napoleonischen Truppen und wurde 1822 und auch 1875 belagert, als Regierungstruppen die Karlisten angriffen, die sich der Anlage bemächtigt hatten. Heutzutage gehören die Ruinen zu einem Hotelkomplex.

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